Der Letterpress erfährt eine Renaissance im Grafik­design – ich habe mich mit dieser alten Drucktechnik beschäftigt und in die Gegenwart geholt. Es wurden vier verschiedene Schmuckschriften basierend auf die Helvetica Compressed entworfen. Unter anderem die MCE, deren Formen auf unmögliche Perspektiven hindeuten, ganz im Sinne von M.C. Escher. Die Letter wurden 3D-gedruckt und auf verschiedene Papiere im Letterpress gedruckt. Eine gedruckte Zeitung dient als Schriftmuster.
3D-Druck & Druckpresse
Zum Test wurden Buchstaben von a bis g in der Testfont DIN Pro gedruckt. Dabei wurde das FDM-Verfahren genutzt. Die einzelnen Letter dienen zum Test, wie hoch die 3D-gedruckten Letter sein müssen, um ein schönes Druckbild auf einer Grafix zu erhalten. Sie wurden ab 23.56 mm bis 25 mm gedruckt. Später wurde die Mindestgröße (in pt) getestet, die ein 3D gedruckter Text haben muss. Bessere Ergebnisse erhält man mittels SLA-Verfahren, was noch nicht getestet wurde. Die Tests zeigten mehrere Probleme, sodass sich die Grafix für den Letterpress als solches für ungeeignet herausgestellt hat und die finalen Drucke mittels einer Tiegeldruckpresse gedruckt wurden.
Schriftgestaltung für den 3D-Druck Letterpress
Als Typespecimen ist eine Zeitung gedruckt worden, die jede Deko-Schrift kurz beschreibt und alle vorhandenen Glyphen aufzeigt. Als Vorlage aller Schriften diente die Helvetica ExtraCompressed. Alle Letter wurden per Hand gezeichnet und digital von den Skizzen nachgebaut. Mit diesem Projekt wurden verschiedene Letterpress Papiere, zwei unterschiedliche Hochdruckverfahren, die Verbindung von traditionellen Druckverfahren mit einem FabLab und der Zeitungsdruck als Typespecimen zusammengebracht.
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